Das Tiefdruckverfahren

Die eigentlichen Tiefdrucktapeten wurden zunächst mit einem Muster bedruckt und anschließend mittels Stahlwalzen geprägt, um eine dreidimensionale Struktur zu erhalten. Zur Stabilisierung dieser Struktur, wird bei den meisten Tiefdrucktapeten auf Papierträger noch eine zweite Papierbahn von hinten angebracht und zeitgleich geprägt. Von einer Rapport- oder Registerprägetapete spricht man, wenn das Prägemuster exakt mit dem aufgedruckten Muster übereinstimmt. Bei der Tapetenart der Prägetapete wird zuerst im Tiefdruck ein holzfreies Papier bedruckt. Im Anschluss wird diese bedruckte Tapetenbahn nochmals mit einer Papierbahn versehen, diesmal jedoch einem holzhaltigen Papier. Danach wird sie im nassen Zustand geprägt und schließlich getrocknet. Auf diese Weise behalten die Tapeten weitgehend ihre dreidimensionale Form. Es gibt auch Herstellungsverfahren mit abweichenden Arbeitsschritten. Hierbei werden die holzfreien Oberbahnen zuerst geprägt und anschließend mit der Rückseitenbahn kaschiert, wodurch eine glatte Rückseite der Prägetapete entsteht.