Die Entstehung der Vliestapete

Nach den malerischen und drucktechnischen Neuerungen in der Gestaltung der Papiertapeten entwickelten sich auch die Tapetenarten rasch voran. König Karl I. von England beauftragte bereits 1634 den Papiertapetenhersteller Jerome Lanyer ein Papier herzustellen, dessen Struktur aus zu Staub gemahlener, gefärbter Wolle besteht – der Vorläufer der bekannten Velourtapete, unserer heutigen Vliestapete. Das Papier wurde zunächst bedruckt, anschließend mit Hilfe eines Model ein zäher Klebstoff aufgetragen, auf dem anschließend ein feiner Woll- oder Seidenstaub verteilt wurde. Weiterlesen

Die Tapeten in Ihrer Vielfalt

Die gegenwärtigen Papiertapeten bestehen zumeist aus Recyclingpapier und werden mehrfarbig bedruckt oder teils reliefartig geprägt. Der am meisten verbreitete Wandbelag in Deutschland ist die Raufastertapete. Ihre Form weist eine ungleichmäßig strukturierte Oberfläche auf. Heutzutage besteht sie aus drei Papierschichten, in die Holzfasern als strukturbildende Elemente eingearbeitet werden. Je nach Grad der Faserkörnung erhält man feine, mittlere und grobe Strukturoberflächen. Bei entsprechender Grundierung lassen diese sich ebenfalls bei Renovierung trocken oder, wie üblich, durchfeuchtet vom Untergrund wieder abziehen. Der Wandbelag kann mehrfach gestrichen werden und eignet sich auch zum Überdecken kleinerer Unebenheiten. Weiterlesen

Das Zuhause mit Fototapeten verwirklichen

Fototapeten sind eine weitere besondere Ausdrucksform der Individualität in der Gestaltung des eigenen Zuhauses. Die Fototapeten bedecken meist nur eine Wand des Raumes und gelten als Blickfang für den gesamten Raum. Sie können aus verschiedenen Materialien, wie Papier oder Vlies bestehen, unterscheiden sich aber von dem herkömmlichen Wandbelag lediglich durch das Motiv. Die Motive sind dafür umso vielfältiger. Von Fotografien über Illustrationen bis hin zu klassischer Kunst oder extravaganten Designs ist so ziemlich alles vertreten. Oppulente Panoramabilder, paradiesisch anmutende Landschaften, südländisches Flair oder gar Unterwasserlandschaften – es bleiben keine Wünsche offen. Weiterlesen

Kunstdruck, Leinwandbilder, Wandtattoo & Co.

Wandbilder, zu denen natürlich auch die Fototapete zählt, bedienen eine ganz eigene Kategorie der Dekoration. Während die Fototapete vorgefertigte Motive auf Tapetenbahnen zur Auswahl stellt, können Wandbilder auch mittels Pinsel und Farbe oder in Form von Airbrush angebracht werden. Hierbei wird nach Grundierung das zunächst als Skizze angefertigte Motiv ausgearbeitet und schließlich entsprechend auf der jeweiligen Wand angebracht. Weiterlesen

Tapeten im Kinderzimmer

Im Kinderzimmer werden weiße Wände meist sehr schnell bunt bemalt. In Kinderhand werden Bunt- und Wachsmalstifte äußerst kreativ eingesetzt. Und nachdem alle Kinder sehr viel Fantasie haben, bleiben die Wände nicht lange kahl. Deshalb ist es sinnvoller, die Kleinen schon bei der Gestaltung des eigenen Reiches mit einzubeziehen. Kinder haben einen eigenen Geschmack und sollen sich in ihrem Kinderzimmer auch dementsprechend wohl fühlen. Aus diesem Grund sollte der Wunsch des Kindes wenn möglich bei der Auswahl der Wandverkleidung mit einbezogen werden. Solange noch mit Kritzeleien und Wandmalereien seitens der Kinder zu rechnen ist, reicht einfache Papiertapete den Ansprüchen aus. Weiterlesen

Wissenswertes über die Produktionsverfahren

Das ursprüngliche maschinelle Druckverfahren, welches den Handdruck abgelöst hat, ist der mehr als 100 Jahre alte Leimdruck. Mit ihm konnten die Papiertapeten effektiver hergestellt werden und waren auch für weniger betuchte Bürger bezahlbar. Namensgebend war das verwendete Bindemittel. In dem sogenannten Hochdruckverfahren wurden Tapeten ursprünglich auf holzhaltigem Papier mit bis zu 12 Farben hergestellt. Diese Tapeten hatten jedoch keinen schützenden Überzug, sie waren nicht wischfest. Da das Produktionsverfahren sehr aufwändig ist, wurde es von neueren Verfahren abgelöst. Weiterlesen