Tapeten im Kinderzimmer

Im Kinderzimmer werden weiße Wände meist sehr schnell bunt bemalt. In Kinderhand werden Bunt- und Wachsmalstifte äußerst kreativ eingesetzt. Und nachdem alle Kinder sehr viel Fantasie haben, bleiben die Wände nicht lange kahl. Deshalb ist es sinnvoller, die Kleinen schon bei der Gestaltung des eigenen Reiches mit einzubeziehen. Kinder haben einen eigenen Geschmack und sollen sich in ihrem Kinderzimmer auch dementsprechend wohl fühlen. Aus diesem Grund sollte der Wunsch des Kindes wenn möglich bei der Auswahl der Wandverkleidung mit einbezogen werden. Solange noch mit Kritzeleien und Wandmalereien seitens der Kinder zu rechnen ist, reicht einfache Papiertapete den Ansprüchen aus. Weiterlesen

Wissenswertes über die Produktionsverfahren

Das ursprüngliche maschinelle Druckverfahren, welches den Handdruck abgelöst hat, ist der mehr als 100 Jahre alte Leimdruck. Mit ihm konnten die Papiertapeten effektiver hergestellt werden und waren auch für weniger betuchte Bürger bezahlbar. Namensgebend war das verwendete Bindemittel. In dem sogenannten Hochdruckverfahren wurden Tapeten ursprünglich auf holzhaltigem Papier mit bis zu 12 Farben hergestellt. Diese Tapeten hatten jedoch keinen schützenden Überzug, sie waren nicht wischfest. Da das Produktionsverfahren sehr aufwändig ist, wurde es von neueren Verfahren abgelöst. Weiterlesen

Das Tiefdruckverfahren

Die eigentlichen Tiefdrucktapeten wurden zunächst mit einem Muster bedruckt und anschließend mittels Stahlwalzen geprägt, um eine dreidimensionale Struktur zu erhalten. Zur Stabilisierung dieser Struktur, wird bei den meisten Tiefdrucktapeten auf Papierträger noch eine zweite Papierbahn von hinten angebracht und zeitgleich geprägt. Von einer Rapport- oder Registerprägetapete spricht man, wenn das Prägemuster exakt mit dem aufgedruckten Muster übereinstimmt. Bei der Tapetenart der Prägetapete wird zuerst im Tiefdruck ein holzfreies Papier bedruckt. Im Anschluss wird diese bedruckte Tapetenbahn nochmals mit einer Papierbahn versehen, diesmal jedoch einem holzhaltigen Papier. Weiterlesen

Das Siebdruckverfahren

Die Siebdrucktapeten dagegen werden heute überwiegend auf Vlies gedruckt. Wurde früher zumeist Papier verwendet, so hat sich der Anteil der Vliestapeten um ein Vielfaches erhöht, da diese bessere Eigenschaften in Verarbeitung und Materialbeschaffenheit aufweist. Das Druckverfahren wird auch als Durchdruck bezeichnet, da die Siebdruckform an den druckenden Stellen farbdurchlässig ist. Die Farbe wird mit einem Rakel durch die Siebdruckform auf das Trägermaterial gedruckt. In diesem Verfahren dienen Druckplastisole auf PVC- oder wässriger Basis als Druckfarben, die sich in ihrem Druckverhalten unterscheiden. Weiterlesen

Wo man Tapeten nicht vermutet hätte

Es war im Jahre 1783, als der Heißluftballon, der von den Gebrüdern Mongolfier konstruiert wurde, von Versailles aus abhob. Eine riesige Volksmenge erlebte im Beisein des französischen Monarchen König Ludwig XVI. den Aufbruch in eine neue Ära und wurde Zeuge des absoluten Höhenfluges der industriell hergestellten Tapeten. „Le Reveillion“ hieß der erstmals bemannte, 23 Meter hohe Ballon. Jean-Baptiste Reveillion war der berühmte Tapetenmacher von Paris und lieferte die farbigen Tapeten für die spektakuläre Fahrt gen Himmel. Der königliche Tapetenmanufakteur gestaltete und produzierte festlich, bunte Papierbahnen, die als äußere Hülle des Ballons dienten. Hiermit setzte er sich und der Papiertapete ein weithin über ganz Paris sichtbares, schwebendes Denkmal.